Via Gebennensis

Pilgern auf der Via Gebennensis: Faramans - Revel-Tourdan Etappe 12

Via Gebennensis. Pilgerbericht der Etappe 11 von La Frette nach Faramans über La Cote-St-André

VIA GEBENNENSIS

vor 1 Tag3 Min. Lesezeit

Pilgern auf der Via Gebennensis: La Frette - Faramans Etappe 11

Via Gebennensis. Pilgerbericht der Etappe 11 von La Frette nach Faramans über La Cote-St-André

VIA GEBENNENSIS

vor 4 Tagen3 Min. Lesezeit

Pilgern auf der Via Gebennensis: Le Pin - La Frette Etappe 10

Via Gebennensis. Pilgerbericht der Etappe 10 von Le Pin nach La Frette.

VIA GEBENNENSIS

20. Nov.4 Min. Lesezeit

Pilgern auf der Via Gebennensis: Les Abrets - Le Pin Etappe 9

Via Gebennensis. Pilgerbericht der Etappe 9 von Les Abrets nach Le Pins

VIA GEBENNENSIS

9. Nov.5 Min. Lesezeit

Pilgern auf der Via Gebennensis: St.-Maurice-de-Rotherens - Les Abrets Etappe 8

Via Gebennensis. Pilgerbericht der Etappe 5 von Seyssel nach Chanaz

VIA GEBENNENSIS

24. Okt.4 Min. Lesezeit

Pilgern auf der Via Gebennensis: Yenne - St.-Maurice-de-Rotherens Etappe 7

Etappe 7 von Yenne nach Saint-Maurice-de-Rotherens auf der Via Gebennensis. Ein Erfahrungsbericht über einen herausfordernden Tag mit vielen Höhenmetern über den Pass des Col de Mont Tournier, wenig Sicht und einer tollen Etappenunterkunft.

VIA GEBENNENSIS

13. Okt.5 Min. Lesezeit

Auf dem Weg nach Yenne, Mont de la Charvaz

Pilgern auf der Via Gebennensis: Chanaz - Yenne Etappe 6

Via Gebennensis. Pilgerbericht der Etappe von Chanaz nach Yenne. Frau Pilgerhut erzählt, informiert, wie immer mit einem Augenzwinkern.

VIA GEBENNENSIS

9. Okt.5 Min. Lesezeit

Pilgern auf der Via Gebennensis: Seyssel - Chanaz Etappe 5

Via Gebennensis. Pilgerbericht der Etappe 5 von Seyssel nach Chanaz

VIA GEBENNENSIS

24. Sept.4 Min. Lesezeit

Pilgern auf der Via Gebennensis: Frangy - Seyssel Etappe 4

Via Gebennensis. Pilgerbericht der Etappe 4 von Frangy nach Seyssel

VIA GEBENNENSIS

19. Sept.5 Min. Lesezeit

Charly - Frangy: Pilgern auf der Via Gebennensis Etappe 3

Etappe 3: Charly - Frangy. Meine Pilgerberichte auf der Via Gebennensis. Tag 3: Pilgern durch das schöne Savoyen

VIA GEBENNENSIS

10. Sept.5 Min. Lesezeit

Pilgern auf der Via Gebennensis: Neydens - Charly Etappe 2

Via Gebennensis. Pilgerbericht der Etappe 2 von Neydens - Charly

VIA GEBENNENSIS

3. Sept.4 Min. Lesezeit

Pilgern auf der Via Gebennensis:Genf - Neydens Etappe 1

Lies unten, warum Frau Pilgerhuts Start nicht besonders gelungen war und was besser hätte gehen können Via Gebennensis - Tag 1 - Grenzen...

VIA GEBENNENSIS

3. Aug.6 Min. Lesezeit

Die Frau (unterm) Pilgerhut:

Kopie von 20220422_192619_edited_edited.jpg

Autorin | Pilgerin | Pilgersteinmalerin | Hobbyfotografin |

4 Jakobswege = 1650 km

Buen Camino!

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Setz dich zu mir ans Lagerfeuer und lausche meinen Pilgertales!

Ich würde mich freuen, wenn wir das gemeinsam hinkriegen würden und uns alle jeden Tag einfach auf das nächste schöne Foto freuen. Ist zwar nur eine minikleine Geste, aber mir zumindest machen solche kleinen Dinge Spaß😃

Also los geht' s: pm mir dein Lieblingsbild und wir finden heraus, ob es unser aller Favorit ist!

Klinge ich schon wie KI? 😂 Ich schwöre - ich schreibe alles noch selbst und allein!

Außerdem fände ich es echt schön, wenn es in der Pilgerbubble ( in der ich glaube mich zu befinden) , ähnlich wie in der Bookbubble ein paar mehr gemeinsame profilübergreifende Aktionen und Support geben würde.

Seht ihr das ähnlich oder hättet ihr da Interesse dran?
Haut ma raus.

Manchmal braucht man zumindest ein Shirt, das einen vor Augen führt und ab und zu erinnert (mich beim An- und Ausziehen 😂) , worum’s im Leben eigentlich geht: Losgehen. Leben. Leuchten. ✨

Besonders im November empfinde ich das immer wieder als Herausforderung. Das ist für mich der Monat im Jahr, den sie wegen mir auch aus dem Kalender streichen könnten, weil er so dunkel und grau, zäh und nass ist.
Wer geht da schon freiwillig los? Ist doch total fies draußen! Bei mir leuchtet im Moment nur die Weihnachtsbeleuchtung hell, aber ich als Mensch nur auf Sparflamme. Ich bin einfach kein Winterkind.
Aber ich versuche mein Bestes.

Ich fange jeden Tag klein an: Schritte machen, Momente sammeln, ein bisschen heller strahlen – auch wenn’s nur auf dem Weg zum Wasserkocher für die erste Tasse Tee 🙌 ist.
Heute nehme ich mir endlich mal wieder Zeit für einen neuen Blogbeitrag. Der Via G- Blog ist immer noch erst zur Hälfte fertig 🙄und viel zeitaufwändiger als erwartet. Dass der sich nicht alleine schreibt nervt mich gewaltig 😂

Kennst du dieses Novemberfeeling? Kämpfst du auch jedes Jahr mit diesem Monat?

Heute auf der @augsbuch als Besucherin ein paar schöne Stunden verbracht, tolle Autorinnen, Lektorinnen und Bloggerinnen persönlich getroffen (ich finde, ich passe optisch hervorragend zu Mira Valentins Stand😉) und ein bisschen Geld unter den Anwesenden gegen interessant bedrucktes Papier verteilt.
Wenn auch nicht ganz gleichmäßig 🙈 - aber wann ist das Leben schon gerecht?
Die Selfpublisher & Selfpublisherinnen haben es so verdient unterstützt und gekauft zu werden!
Augsbuch - hat Spaß gemacht! Bis zum nächsten Jahr!

#augsbuch

Ist denn scho' wieder Weihnachten?
Der Moment, als der heutige Supermond erkennt, dass er erst wieder abnehmen muss, um wie Santa durch die Kamine rutschen zu können. Aber er hat es zumindest versucht!

Supermond: Weil er der größte und hellste Vollmond des ganzen Jahres ist. Die Entfernung zur Erde ist kürzer als normal. Die nächste Kugel in der Art gibt es erst wieder 2029.

Dann gehe ich 5 Minuten eher raus, damit der gelbe Ball auf meinem Foto auch mittig im Schornstein liegt 😂

Auf einem Zuweg zum Rothaarsteig.Vor meiner Lesung in Netphen hatte ich noch Zeit für eine kurze Wanderung zur Obernau-Talsperre. Herbst im Siegerland. Die Bilder sehen doch fast aus wie Indian Summer in den Staaten, oder? Beinahe zumindest😁
Die Blätter haben definitiv mehr Farben zu bieten als mein Kleiderschrank, dazu noch ein schickes fliegenpilzrot am Boden.
Ich bin zwar eigentlich kein Herbstfan, aber bei Sonne hat das doch was!

Eine gelungene Lesung! War megaschön! Habe mich sehr gefreut. Komm mit mir nach Santiago war im Programm aber Startpunkt war gestern in Netphen im Herzen des Siegerlandes. Herzlichen Dank @qulturwerkstatt für die tolle Location und an alle, die da waren! 📚✨

Danke Nürnberg - es war mega! Big Moment für mich: der Bus war da und ich drin!
Ich nehme für mich mit: tolle Menschen, inspirierende Worte, herzliche Umarmungen, viel erfahrene Wertschätzung, neuen Input, heißen Tee und eine super Lesung!
See you next year!

#pilgerforumnürnberg

Meine Vorbereitungen für das Nürnberger Pilgerforum am 24. + 25.10. laufen auf Hochtouren. Pilgersteinmalen ist die nächsten Tage angesagt. Hoffe, ich schaffe noch alles, was ich mir vorgenommen habe, fertig zu bekommen. Freue mich schon sehr darauf 😍
Willst du mehr darüber wissen?
Schreib mir gerne oder komm einfach nach Nürnberg!

Lust auf einen Kurzausflug in ein wichtiges Jahr meines letztenJahrtausends mit Blick auf eine Seite meines analogen Fotoalbum?

Knapp drei Jahrzehnte später das Wiederfinden längst verschollener Wünsche & Fähigkeiten ausgelöst durch ein Wort mit sechs Buchstaben.
Auf Slide Nr. 4 findest es.
Und es ist auch meine Antwort auf die Frage:

Was hat mein aktuelles Leben entscheidend beeinflusst?

Was ist deine Antwort auf diese Frage?

Was brauchst du, um Veränderungen herbeizuführen?

Hast du Gemeinsamkeiten zu mir entdeckt? Oder hast du Fragen zu den Slides?
Hau raus! Bin gespannt 🙂

#Losgehenlebenleuchten
#pilgern

--

Dann kommt einiges in Bewegung. Nicht nur dein Körper..
Aber die Frage zum Bild lautet eigentlich:
Was denkst du in einigen Jahren wohl rückblickend?
Gut, dass ich gegangen bin?
Oder:
Gut, dass ich damals gewartet habe?

#losgehen
#pilgernändertdeinleben
#Pilgern
#Aufbruch
#einfachmalmachen

Bestell dir hier meine Pilgerpost!
Oooh - Aaaah - Ein Newslettaaahr! Für Menschen mit Geschmack. Oder zumindest mit Internetzugang. Einfach den QR Code scannen und mal vorbeischauen. Das geht schnell und tut nicht weh.

🔥 Falls dir gefällt, was du dort liest - Nimm reichlich Platz am Lagerfeuer des Lebens. Die Getränke sind warm, die Sitzgelegenheiten rar. Bitte bring deshalb eine Decke mit. Und ein gewisses Maß an Verständnis für Selbstironie.

❤️ Inhalt:

- Geistige Wegzehrung
- mild überraschende Erkenntnisse
- handverlesene Pilgerberichte
- hübsche Bilder
- Hin und wieder ein paar Sätze, die so tun, als
seien sie neu und wichtig

Na, was sagst du? Interessiert? 😬😉

#Pilgern
#Pilgerhut

Pilgerfreunde aufgepasst: Das Pilgerforum in Nürnberg ruft wieder!

Freitag, 24.10. ab 19.00 Uhr:
Start mit dem Cafébus vor Ort (freu ich mich mega drauf - es gibt auch Tee - ich habe extra bei Michel gefragt 😄)

Samstag, ab 9.00 Uhr:
Sternpilgern mit Messe im Anschluss, Reisesegen
ab 12.00 Uhr: Stände & Vorträge

Treffpunkt: St. Jakob in Nürnberg

Kommt vorbei, schnuppert ein bisschen Pilgerluft, knüpft neue Kontakte, holt euch mehr Infos zu Wegen, stellt eure Fragen.
Ich bin auch vor Ort, na klar, mit Stand samt Pilgersteine & Buch.

Wir sehen uns dort!

#pilgerforumnürnberg
#stjakobnürnberg
#pilgern
#pilgerhut

Wenn du den ersten Schritt auf dem Jakobsweg machen willst, aber du noch gar keine Ahnung hat, wo die Reise hingehen könnte. 👣😉

Ihr seht meine erste selbstdesignte Pilgerfigur - 4 cm groß und frisch aus dem 3D Drucker.

Erkennt ihr die Muscheln auf dem Boden?😍
Wie findet ihr die Minipilgerin? Hat sie sich einen Begleiter für Caminolove verdient? 😎🤔

Dann kommentiert mit: Caminolove💘

#Pilgerabenteuer
#3DDruck
#Kleinaberpho
#caminolove
#pilgernin3D
#pilgerminifigur

Kurze Auszeit am Spitzingsee. Wanderung zur Oberen Firstalm. Nichts wildes. Nicht mal die Kühe. 9 Kilometer, 300 Höhenmeter. Aber Natur pur. Tolles Wetter. Bayern at its best. So ein Glück, dass ich ziemlich nah wohne.

#Auszeit
#wandern
#hike
#enjoyeverymoment

📚✨ Mega-Vibes: Mein Buch „Komm mit mir nach Santiago“ macht beim ersten Selfpublisher Speed-Dating mit! Hoffentlich ist ein passendes Laden-Match dabei für die schwer caminoverliebte Frau Pilgerhut!

Bookshop-Helden wie
@brockmannbuecher, @der_buchladen_schwaigern, @herrholgersson und @janaskleinebuchhandlung

pushen außergewöhnliche Selfpublishing Bücher ins Rampenlicht ihres Buchregals.

Ich hoffe, sie haben Lust auf eine inspirierende Reise zu Fuß und werfen einen langen, intensiven Blick auf meinen Dating-Waschzettel. 😍Vielleicht ist mein Buch genau ihr nächstes Abenteuer-Upgrade! 🚀📖

Oder deins? Zum Lesen musst du ja nicht selbst die Füße bewegen. Es reicht, wenn du vom Sofa aus mitjubelst.😉

#Selfpublisher #Buchliebe #KommMitMirNachSantiago #Buchhandlung #Lesefreude #Buchentdeckung

Altmühlpanoramaweg: Beilngries nach Dietfurth. 13 km.
Heute ist unser 6. und letzter Wandertag. Unser Ziel heißt Dietfurt, wo wir um kurz nach 12 Uhr unseren Bus bekommen wollen, der uns zum Auto zurückbringt. Sollten wir den verpassen, müssen wir 4 Stunden auf den nächsten warten. Deshalb nehmen wir nach einem wunderbaren, sehr liebevollen Frühstück unserer Vermieterin, die extra früh aufgestanden ist für uns, die Beine in die Hand und starten durch. Heute ist der erste Tag mit bewölktem Himmel und etwas angenehmern Temperaturen - es geht sich direkt so viel leichter. 😍
In Beilngries hat man aus Angst vor zu gierigen Bibern am Wasser mal ein paar Bäume eingezäunt. Ist mir so auch noch nie aufgefallen.
Dann geht es unseren letzten Berg hoch. Oben beginnt ein richtig toll angelegter und sinnvoller Waldbadenlehrpfad, der mich sehr anspricht.
Fast gegen Ende des Waldstückes klettern wir noch über ein umgestürztes Exemplar Baum, an dessen Tod die Biber unschuldig waren. Dann geht es auch schon wieder bergab und Richtung Dietfurt.
Dreieinhalb unspektakuläre Stunden später kommen wir fast zeitgleich mit dem Bus an der Bushaltestelle an. Weil wir kurz 1 Minute auf die Bank neben der Haltestelle kollabiert sind und deshalb noch ein paar Meter zum haltenden Bus laufen müssen, werde ich noch beim atemlosen Eintreffen vom Busfahrer belehrt, dass wir hätten 30 Meter weiter rechts stehen müssen. Da wo das" H" ist. Normalerweise würde er Wanderer, die auf der Bank warten gar nicht mitnehmen. Hallo?! Was bitte ist sein Erziehungsauftrag am wandernden Busbenutzer?
Ich versuche uns zu erklären, aber manchmal ist sowas einfach zwecklos und Worte überflüssig ... 🙄
Wie schön! Wir dürfen trotzdem noch mitfahren! Ungefähr eine dreiviertel Stunde später sind wir am Auto und auf dem Heimweg. Schön war s! 🫠

Der Altmühlpanoramaweg ist insgesamt 200 km lang. 155 km sind wir nun gegangen. Es fehlen noch die letzten 45 km bis nach Kelheim. Das sind für uns noch 2 - 3 Tage. Die haben dieses Mal zeitlich leider nicht mehr hintendran gepasst.
Fortsetzung folgt. Nächstes Jahr.🤩

Altmühlpanoramaweg. Let s go. Heute von Enkering nach Beilngries. Wetter unverändert 33 Grad. 20 km - 560 Höhenmeter rauf und runter.
Irgendwie habe ich heute erst gelesen, dass der Altmühlpanoramaweg auf einer Gesamtlänge von 200 km, was ca 10 Tagesetappen entspricht, total über 8000 Höhenmeter hat. Das kann ich irgendwie nicht richtig glauben, denn das scheint mir doch überraschend viel zu sein.
Auf der anderen Seite: es geht schon ordentlich auf und ab und würde erklären, warum ich hin und wieder außer Atem gerate und täglich an die 4 Liter Flüssigkeit verliere (die ich auch wieder trinke). Die Mücken finden so glänzende, warme Haut übrigens auch megatoll.
Zurück zum Weg: 3 Highlights heute:

1. Die Himmelsschaukel über Enkering. Gerne hätte ich noch höher geschaukelt, aber meine Hände waren so nass, dass ich mich nicht mehr richtig festhalten konnte.
2. Der Kratzmühlsee. DAS Naherholungsziel im Altmühltal für alles, was Beine und Schwimmreifen hat bei diesem Wetter. Auch wenn es auf dem Bild nicht rüberkommt - wir waren nicht alleine dort, haben aber im Schatten gesessen und ein paar ungesunde Kohlenhydrate ( Pommes & Currywurst) zu uns genommen. Jawoll - unsere Körper schreien gerade besonders nach Pommes. Ich könnte mir alternativ auch nur den Salzstreuer in den Mund halten...
3. Die Kirche in unserem Zielort Beilngries. Ich finde sie hat eine leicht russische Optik, wie die auf dem roten Platz. Mag am Grünton liegen.

Wir haben wieder tolle Gastgeber in unseren Pensionszimmern, zum Abendessen geht s nochmal raus in die Altstadt. Mit großer Erleichterung checken wir den Wetterbericht für Samstag. Es wird fünf Grad kühler und bewölkt. Das verspricht große Erleichterung. Vielleicht auch bisschen Regen.
Aber bei 28 Grad verdampft die Feuchtigkeit ja schnell wieder. Und ob wir jetzt regen- oder schweißnass sind, ist den Klamotten eh egal.

#Altmühlpanoramaweg
#Altmühltal

Am 4. Tag geht s von Gungolding nach Enkering. Das Wetter bleibt stabil und wir freuen uns auf 16 km zumeist durch schattige Wälder, aber auch über Wiesen und Felder. Auch heute liegen zwischen uns und dem Ziel viel auf und ab.
Es geht heute besser als erwartet, auch wenn wieder kein Fetzen Stoff an mir trocken bleibt. Wir machen in den Morgenstunden schon gut Strecke. Der Ausblick aufs Altmühltal nach dem ersten Aufstieg ist grandios. Hier hat auch jemand Ziegen eingezäunt. Keine Ahnung - sollen die nicht von den Klippen purzeln? Ich dachte immer, Bergsteigen sei eine ihrer Kernkompetenzen.

Unsere erste Pause machen wir am am Erkertshofener Limesturm. Der Turm ist eine Bachbildung eines römischen Wachturms. Der Limes verlief hier wohl auch.

Nach den letzten Km trudeln wir am Nachmittag müde in Enkering ein, wo wir eine hübsche Ferienwohnung für die Nacht haben und eine tolle Gastgeberin, die uns noch schnell zum nächsten offenen Supermarkt fährt ( 4 km zum gehen), denn morgen ist Feiertag in Bayern und wir haben sonst weder Frühstück noch was zu kauen für tagsüber. Toll, dass es solche Leute gibt!

Morgen geht s nach Beilngries.

#Altmühlpanoramaweg

Altmühlpanoramaweg. Start: Eichstätt. Next stop: Gungolding. In between: 21.5 km.
Ich fühle mich mit jedem Tag ein wenig mehr an meinen Camino Frances erinnert. Das hängt zum einen mit den hohen Temperaturen zusammen - für heute sind 34 Grad - ich schreib s nochmal aus - VIERUNDDREIßIG Grad gemeldet - und zum anderen mit dem ostbayerischen Jakobsweg, der durch Eichstätt Richtung Donauwörth führt und ein paar Kilometer mit dem Panoramaweg identisch ist.

Wir starten bereits um viertel vor acht, weil unser Gasthaus bereits um sieben Uhr Frühstück bietet.
Das ist eigentlich schon viel zu spät, um halbwegs gut durch den herausfordernden Tag zu kommen, aber wir sind ja zum Familienwandern in den Ferien unterwegs und möchten deshalb nicht mitten in der Nacht ohne Frühstück losziehen (und die Infrastruktur unterwegs für Fußgänger ist erneut eher bescheiden)
Der Tag wird anstrengend, viel auf und ab, ich erkenne kaum Highlights, aber das kann auch am Schweiß liegen. Wir können gar nicht so schnell trinken, wie wir schwitzen und sind wirklich happy als wir in Gundolging in unserer Unterkunft ankommen und etwas später endlich die frischgeduschten Füße hochlegen können.
Wie anstrengend eine Wanderung für mich ist, kann man immer gut an Qualität und Quantität der Fotoslides ablesen. Heute gibt es nicht viele schöne Aufnahmen. Dafür habe ich ein paar schöne Mückenstiche mehr.
Morgen geht s bei selbigen Wetter nach Kinding.

Drückt mal alle Daumen, dass viele schattige Passagen dabei sind.✊️✊️✊️

Altmühlpanoramaweg von Dollnstein nach Eichstätt. 14 km - 350 Höhenmeter. Eigentlich ein schöner Spaziergang, ich habe schon ganz andere Strecken gemacht, aber das heiße Wetter und zwei sehr steile Anstiege machen mir extrem zu schaffen. Ich merke schon sehr früh - heute ist nicht mein Tag und ich muss mich quälen. Solche Tage gibt es leider und ich bin mehr als froh, als wir gegen halb zwei in Eichstätt ankommen. Selbst der T-Rex konnte mir keine Beine mehr machen 😂
Die Etappe ist eigentlich sehr schön zu laufen. Es gibt wunderbare Ausblicke über das Tal. Nach dem 2. Anstieg kommt man an einer 30 Meter langen Baumstammbank vorbei, wo wir auch rasten. Keine Ahnung für welche Art von Großgruppen, die geplant war. Zum Glück liegen die zwei äußersten Meter im Schatten, das ist heute essentiell.
Eichstätt selbst ist ein sehr hübsches Städtchen, was nach Dusche, Pause und Abendessen nach einem kurzen Besuch schreit.
Und natürlich gibt es auch 2 Jakobswege, die vor dem Dom markiert sind: der von Nürnberg nach Eichstätt und der ostbayerische. Klar, das ist der richtige Ort einen weiteren Pilgerstein auf den Weg zu schicken.

Morgen: 21.5 km bis nach Gundolging.
Um ehrlich zu sein: Ich habe großen Respekt vor der Hitze. Dadurch, dass wir in Gasthäusern übernachten und es meist erst ab 8 Uhr Frühstück gibt, kommen wir immer erst sehr spät weg.

Familienzeit - diesmal mit der Fortsetzung auf dem Altmühltalpanoramaweg, der insgesamt 200 km lang ist. Wir sind etwas geschrumpft im Vergleich zum Vorjahr - der große Sohn war für das Unternehmen fernwandern nicht mehr zu begeistern, so sind wir nur zu Dritt.
Heute sind es bei 27 Grad 18 km und 500 Höhenmeter rauf und runter bis zu unserem Tagesziel Dollnstein. Wir haben extra viel Sonnencreme aufgelegt.
Obwohl es ja eigentlich ein Wander- und kein Pilgerweg ist, hab ich trotzdem für jeden Tag einen Pilgerstein zum ablegen mitgenommen. Bin gespannt, wer sich darüber freut und sich meldet.
Wegen mir müsste es jetzt die nächsten Tage nicht heißer werden, aber ich glaube, ich werde da nicht gefragt.
Weg macht Spaß zu gehen, mit hübschen Ausblicken auf Felsen oder Ortschaften - man folgt meist in etwas Entfernung der Altmühl, - auch wenn heute am Montag überall in Dollstein (Cafés, Gaststätten) Ruhetag ist und durstige Wanderer durstig bleiben müssen. Wir haben Glück, wir haben ein Zimmer im Gasthof des Ortes und trotz Ruhetag können wir ein kaltes Getränk im Gastraum bekommen. Aber der Biergarten draußen bleibt geschlossen. Kein Personal! Dabei rennen ihnen die E-Biker und Kanuten die Bude ein ...
Morgen geht s weiter nach Eichstätt.

Pilgern in Deutschland ist angesagt, genaugenommen vor der Haustür. Rucksack, Pilgersteine eingepackt und los. Ich lasse mich hinfahren. So spontan bin ich selten, aber das Wetter passt, ich habe Lust und deshalb eine Tagesetappe auf dem Zubringer zum Münchner Jakobsweg im Gepäck:
20 platte Kilometer von Fahrenzhausen nach Dachau

Der ganze Zubringerweg startet in Freising (alternativ Petershausen) und führt über Dachau - Fürstenfeldbruck bis zum Nordufer des Ammersees, wo er in Stegen auf den Münchner Camino trifft.
Die Beschilderung auf diesem Teilstück ist besser als anderswo auf deutschen Caminos, aber immer noch nicht blind vertrauenswürdig - soll heißen: nicht ohne gpx Daten begehbar.
Ich habe keine Ahnung, warum die Leute, die den Weg markieren nicht einfach mal ein paar Pilger fragen, wo es gehakt hat..

Insgesamt bis an den Ammersee sind es 90 Kilometer. Herausforderungen gibt es eigentlich kaum auf dieser Etappe, abgesehen vom belastenden Anblick des Dachauer Konzentrationslagers an dem man kurz vor Ende der Etappe vorbeigeht.
Der landschaftlich schönere Teil ist das erste Stück vor Ampermoching.
Gut gefallen hat mir in Dachau, neben den bunten Häuserfassaden in der Altstadt,das ehemalige Zollhäuschen, das jetzt als Touristeninfo genutzt wird. Im Fenster steht ein Schild, das man dort seine Wasserflasche auffüllen kann! Toll! Solche Hinweise würde ich mir öfter wünschen!

Die anderen Etappen bis zum Münchner Jakobsweg gibt es bereits auf meiner HP zum nachlesen. Link in der Bio.

#Zubringervonfreising
#zubringermünchnerjakobsweg
#pilgernindeutschland
#pilgernvorderhaustüre
#tagssetappenpilgern
#pilgersteine
#jakobswegeindeutscgland
#pilgern

Ein Sonntagsausflug zu Zweit in den Bayerischen Wald nach Bernried. Bei knappen 30 Grad standen 12 Km und 420 Meter Auf- und Abstieg auf dem Panoramaweg auf dem Wanderplan. Zum Glück gibt es im Bayerischen Wald genug Schatten, um es nicht in einer Hitzeschlacht ausarten zu lassen. Ausgeschildert war es gut, Panorama gab es viel - nur keine anderen Wanderer. Verstehe ich eigentlich nicht, war ja Sonntag und im Juli Urlauberhochsaison für viele Bundesländer. Gut, der Bayrische Wald ist jetzt kein Mallorca (muss er auch nicht werden ) aber das er so verschmäht wird, hat er nicht verdient.

Was mir besonders gut gefallen hat: unheimlich viel Picknickplätze mit Tisch und Sitzbänke zum Ausblick genießen.
Wir haben einen besonderen Ort für unsere Frühstückspause gefunden. Mit frischen Blumenbouquet auf dem Tisch und Flaschenöffner (Modell : not to go - s. Bild4). Leider hatten wir nicht die passende Flasche dabei, aber es ist beruhigend zu wissen, das die Niederbayern an alle Eventualitäten denken 😂
So ne Ausstattung wünsch ich mir ja immer mal wieder auf einigen Jakobswegetappen wo auf 20 Km eine einzelne brenesselumrankte Bank steht. Die Via Gebennensis hätte jedenfalls noch Bedarf an Bänken und Flaschenöffnern😉

#bayrischerwald
#bernried
#wandern
#sonntagshike
#schönesbayern
#genießedenTag
#panoramawegbernried

Ich weiß, es ist noch ein bisschen Zeit bis Oktober, aber es schadet ja nichts (und viele Leute sind vielbeschäftigt) wenn du dir schon mal ein "Save the date" in deinen Kalender notierst 😊.

Ich bin am 29. Oktober zu Gast im "Q" der Qulturwerkstatt in Netphen-Deuz und lese aus "Komm mit mir nach Santiago". Das wird ein unterhaltsamer Abend rund ums Pilgern, besonders um den Camino Frances! Freue mich schon!

Für alle, die den Veranstaltungsort noch nicht kennen: Das Q liegt im Sauerland in der Nähe von Siegen. Ich bin selten in dieser Region unterwegs, deshalb gilt: Gelegenheit macht Zuhörer.

Für mehr Infos und weniger Katze im Sack, auch für die Bestellung der Karten schau mal hier nach:

https://qulturwerkstatt.de/veranstaltungen/qalender/

#qulturwerkstatt
#lesung
#kommmitmirnachsantiago
#pilger
#pilgerreise
#caminofrances

Geh auch du dahin, wo du dich am lebendigsten fühlst.

Nicht dahin, wo andere Leute dich gerne sehen würden, sondern dahin wo du es selbst fühlst.

Krasses Bild, oder? Aufgenommen auf der Via Gebennensis. Beim Pilgern Richtung Santiago de Compostela. Diese Energie mit Rucksack hatte ich allerdings nicht durchgängig 😂

Wo und bei was hast du dich das letzte Mal so richtig lebendig gefühlt?

#kommmitmirnachsantiago #Pilgerhut #Pilgern #lebendigfühlen

✨️BREAKING NEWS✨️ 🍾

Ist es nicht supertoll, dass mein 2024 bei @booksondemand erschienenes Debüt:

KOMM MIT MIR NACH SANTIAGO

beim diesjährigen ✨️Selfpublishing Buchpreis ✨️ in der Kategorie Sachbuch & Ratgeber offiziell an den Start geht?

Hab s Sonntag eingereicht.🤩 Ich bin megadankbar für diese Möglichkeit. Zu meiner Freude hat das Buch ja bereits mehr LeserInnen begeistert, als ich je zu hoffen gewagt hatte. Wer weiß, wer weiß, vielleicht beeindruckt es ja auch die Jury von @selfpublishing_buchpreis ...

Drückt mir die Daumen! Das wäre ein weiterer Traum, der sich in Realität verwandelt.
Bis zunächst die Longlist veröffentlicht wird, fließt aber noch viel Wasser den Rhein runter oder tagesaktuell-meteologisch ausgedrückt: fließen noch viele Schweißtropfen viele Schläfen hinab.
Zunächst schaut sich eine Vorjury die eingereichten Exemplare an und danach wird dann von der Fachjury gewählt. Ein erstes Ergebnis gibt es Mitte November.

Keine Frage, ich halte euch auf dem Laufendem! 😉

#selfpublishingbuchpreis
#bookstagramdeutschland
#dabeiseinistalles
#Buchliebe
#kommmitmirnachsantiago
#reisebuch
#buchpreis
#autorenaufinstagram

Letzter Teil der Islandlieblinge. Heute zeige ich euch eine Auswahl der Bilder, welche mir mit am Besten gefallen.
Ich glaube, wir haben schon sehr viel Schönes in Island sehen dürfen. Wasserfälle, Canyons, Lavafelder, Geysire, Vulkane, Gletscher, Eisberge, Strände, Berge, Seen, Tiere. Ein kontrastreiches Land für Naturliebhaber, Hiker und Abenteurer. Noch ein bisschen wild in der Mitte, manchmal unberechenbar (Wetter!) und freundlich zugleich.
Wenn ich die Möglichkeit habe, würde ich nochmal im Winter zurückkehren und Nordlichter fotografieren. Das wäre ein Traum 🥰

Dein Lieblingsbild?

#Island
#iceland
#landscape #landscapephotographie #landschaftsfotografie #hiking #naturelovers #naturelover #natur #nature #beautifulscenery #imnorden #naturephotographer #fotografie

Heute kommen die 20 Islandaufnahmen, die mein Mann aus meinen 200 Favouriten ausgesucht hat.
Ich kann mich immer wieder für Bild 1 begeistern 😍
Ein Glücksfall!
Während Bild 20 hingegen etwas für Liebhaber mit besonderem Geschmack ist...

Welches ist heute dein Lieblingsbild?

#Island
#iceland
#landscape
#landscapephotographie
#landschaftsfotografie
#naturelovers
#naturelover
#natur
#nature
#beautifulscenery
#imnorden
#naturephotographer
#fotografie

Habe lange überlegt, ob ich außer Stories überhaupt was poste zu meinem Islandintermezzo. Theoretisch könnte ich meinen Account mit mehreren Hundert (in meinen Augen) großartigen Island-Aufnahmen beladen. Aber eigentlich geht s hier ums Pilgern und um das ultimative "Komm mit mir nach Santiago"- Buch (wobei ich wohl nie ein engagierter Marketingfreak werden werde 😂)

Also gibt es einen Kompromiss:

Für alle, die grundsätzlich auch abseits der Jakobswege schöne Landschaftsaufnahmen mögen, habe ich drei Karussellposts mit den jeweils 20 Lieblingsfotos der einzelnen Mitreisenden vorbereitet. Kann dann auch mal ne Überschneidung dabei sein.

Heute starte ich mit den Islandhighlights meiner Tochter 🥰

Könnt gerne euren Favoriten kommentieren 😊

#Island
#iceland
#landscape
#landscapephotographie
#landschaftsfotografie #picoftheday
#naturelovers
#naturelover
#natur
#nature
#beautifulscenery
#imnorden
#naturephotographer
#fotografie
#icelandlove

"Richtiges Pilgern geht nur in Spanien."
So habe ich es vor ein paar Tagen in einem Beitrag eines anderen Pilgers gelesen. Auch wenn ich glaube zu wissen, was derjenige damit ausdrücken wollte - mich hat diese Aussage trotzdem ein wenig verärgert, denn ich habe mich sofort gefragt: Was bedeutet denn "richtiges" Pilgern? Und was ist dann falsches Pilgern? Wer bestimmt darüber? Kann allein der Ort, oder in diesem Fall das Land, ausschlaggebend sein, ob sich Pilgern richtig oder falsch anfühlt?

Ich finde nicht. "Richtiges" Pilgern ist in meinen Augen das Pilgern, das dich glücklich macht und dieses Pilgerglück kann sehr individuell aussehen und gestaltet werden. Dafür muss man nicht in Spanien auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela unterwegs sein, um das zu finden oder zu erleben, das geht auch anderswo.

Wie seht ihr das?

"Was hast du denn da für nette Socken an? Hab ich ja noch nie gesegen!" Oder: "Sind die nicht total unbequem?" In Frankreich bin ich, vor allem von meinen Gastgebern, die ja häufig mit Pilgern und deren Füßen Sichtkontakt pflegen, mehrfach auf meine Zehentrennersocken angesprochen worden.
Dort scheinen sie noch total unbekannt zu sein. Auch in Deutschland kennt die noch lange nicht jeder.

Für mich sind diese ziemlich dünnen Socken nach nun weit über 1000 km Erprobung das ultimative Mittel gegen die Bildung von Blasen - vor allen Dingen zwischen den Zehen. In Frankreich bin ich gerade wieder 3 Wochen blasenfrei unterwegs gewesen. Klar, wenn sie feucht werden, weil man viel schwitzt oder durch Wasser waten muss, sollte man sie natürlich rechtzeitig ausziehen und trocknen lassen oder wechseln. Versteht sich von selbst.

Tatsächlich hab ich am Anfang selbst gedacht - ist das nicht etwas umständlich die anzuziehen?
Es dauert morgens ein paar Sekunden länger sie genau zu justieren - ok. Aber unbequem? Überhaupt nicht. Ich trage die nur noch, wenn ich länger zu Fuß unterwegs bin 😃

Das hier ist keine bezahlte Werbung - deshalb hab ich die Marke nicht erwähnt. Wer die trotzdem wissen will kommentiert bitte: Socken

Nix! Nix ist da los. Da ist man am Ende froh wenigstens einen Bronzepilger zu treffen! 😆 Ausgerechnet dann vergess ich meinen Hut in der Herberge! Unverzeihlich! 😂

Das Reel mag täuschen, aber es ist ja auch nur sehr kurz! Hier ein Hinweis für alle diejenigen, die erwägen die Via Gebennensis allein zu gehen:

Es ist eine einsame Sache. Man begegnet tagsüber stundenlang keinem Menschen, manchmal auf der kompletten Tagesetappe niemanden.
In den ersten 2 Wochen konnte ich sämtliche Pilger, die ich von Weitem gesehen, gesprochen oder in den Pilgerherbergen/Unterkünften getroffen habe an 2 Händen abzählen!!! Und das im Mai.
Ich bin zwar kein Fan von geballten Menschenmengen wie auf spanischen Jakobswegen rund um Santiago, aber ein paar mehr Leute hätten es selbst für mich sein dürfen. Vor allen Dingen abends in den Pilgerunterkünften fühlt es sich komisch an allein zu essen und zu schlafen, wenn man das aus Spanien ganz anders kennt.
Ich bin grundsätzlich sehr gerne mit mir allein, aber selbst ich musste mich zu Anfang daran gewöhnen, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Hatte aber auch den Vorteil, dass ich super geschlafen habe ohne Mitschnarcher 😉

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☑️Genf -> Le Puy en Velay
➡️ 350 km
↗️ 7000 m
↘️ 7100 m
🌑🌓🌕 15 - 21 Tage
🚰 wenig Trinkwasser unterwegs
🏧 ausreichend Bargeld mitnehmen
🏠 meist privat mit Reservierung
🍽 Sehr gut, immer 3 Gänge abends
🛒 wenig Infrastruktur, gut planen
💰 ungefähr deutsches Niveau
🚶‍♀️nur vereinzelte Pilger
🐄🐃🐑🐐🐓 viel mehr als Menschen
⚠️🐶 bellen!
🏞 wunderschön
🪧 gut markiert

Einen Tag "Ankommen" habe ich mir in Le Puy erlaubt. Die Stadt erkunden, viel fotografieren und ein wenig die müden Knochen entspannen - wollte ich. Und morgens um 7 Uhr in die Kathedrale gehen, um zu sehen wie die anderen Pilger ausgesendet werden, die hier ihren Weg beginnen (das sind erheblich mehr als von Genf hierher!). Von den Franzosen die weiter laufen, wollte ich mich bei der Gelegenheit noch verabschieden und, na klar, meinen Pilgerstein ablegen. Aber anscheinend war ich so entspannt nach meinem Tag, dass ich abends vergessen hatte den Wecker auf 6 Uhr einzustellen. Mein natürlicher Rhythmus meinte, zehn vor 7 wäre angemessen. 🙄 Das war dann ein bisschen spät, um bergauf zur Kathedrale zu hetzen. Sehr schade.

Der erste Tag ohne Gehen fühlt sich ähnlich ungewohnt an wie der "Arrivalday". Obwohl ich alles machen kann, was ich will, würde ich am liebsten ... 🤔

Die Pilger sind schon ein eigenartiges Völkchen ... 😂

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Via G. Letzte Etappe nach Le Puy.

Ich finde letzte Etappen schwierig zu beschreiben. Der Fokus - mein Fokus - liegt an diesen Tagen immer schon auf dem Ankommen und nicht mehr auf dem unterwegs sein. Blöd eigentlich, aber so ist es bei mir 😬
Die Strecke heute ist auch nicht besonders schön, es geht schon viel und verkehrsreich an Straßen entlang.
Morgens gehe ich in St. Julien noch zusammen mit Christine, Sigo und Michel auf dem kleinen Markt einkaufen und ich frage am Käsestand, ob sie "fromage artisou" haben. Das ist eine besondere regionale Spezialität, bei der klitzekleine lebende Spinnen helfen die Kruste zu gestalten. Die französischen Geister streiten sich darüber, ob man diese Kruste nun mitessen sollte oder nicht. Man könnte 😂
Später treffen wir Elisabeth und wir gehen gemeinsam weiter. Die Zeit vergeht heute langsam. Voller Ungeduld warte ich darauf, dass die markanten Felszacken mit der Kirche und der Marienstatue endlich in Sicht kommen.
Dann. Erster Blick. Schon imposant. Aber in meiner Vorstellung findet sowas immer ganz anders statt😂
Wir steuern erstmal ein Café an und trinken was.
Danach geht s die vielen Stufen hoch in die Kathedrale. Ich setze mich in eine Bank.

Via Gebennensis. Ende. Ich bin da. Wer hätte das gedacht. Zwar drei Tage später als veranschlagt, aber das ist ja total egal. Ich muss nicht mal Husten zur Feier des Tages.

Ich horche in mich hinein. Euphorisch fühle ich mich gar nicht. Ich spüre eher eine ganz sanfte Traurigkeit. Ja, ich bin ein wenig traurig, dass diese Pilgerreise nun zu Ende ist.
Besonders war' s. Hustenreich für mich. Landschaftlich beeindruckend schön, aber nicht zu empfehlen für Gemüter, die gerne Gemeinschaft bevorzugen.
Ich schaue mich in der Kirche um, sehe die Jakobusstatue, die vielen Kerzen davor. Hier ist pilgertechnisch schon definitiv mehr los. Allein jetzt in der Kathedrale sind mehr Pilger, als ich in den kompletten letzten 3 Wochen getroffen habe😂

Frankreich - Nächstes Jahr komme ich wieder. Dann geht es hier weiter. Es sind noch 750 km nach Saint-Jean-Pied-de-Port 😉

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Via G. Von Saint Jeures nach Saint-Julien-de-Chapteuil. Man, die meisten Orte hier haben verdammt schwierige Namen 😂
Das Ende meines Weges naht. Heute ist die vorletzte Etappe und ich verlasse das Haus am Morgen kurz nach den Anderen. Und mit gemischten Gefühlen. Ich freue mich sehr auf Le Puy, denn vor drei Wochen war ich mir äußerst unsicher, ob ich es mit meinen angeschlagenen Bronchien überhaupt dorthin schaffen würde. Andererseits bin ich auch traurig, dass diese Pilgerreise nun bald endet. Ich hatte tatsächlich ein wenig vergessen wie gut mir dieses wochenlange Gehen - trotz der Anstrengung - körperlich und geistig tut und wie sehr es mich entspannt und mir neue Energie gibt.
Wir möchten heute alle ein wenig für uns alleine auf Le Puy zulaufen, die fünf sympathischen Franzosen, die ich zusammen mit Elisabeth, der Österreicherin, die letzten Tage immer wieder getroffen habe, und ich. Ich bin ziemlich sicher, dass ich die Pilgerbande im Laufe des Tages wiedersehe. Von Sigolene und Christine weiß ich, dass wir abends dasselbe acceuil jaquaire teilen werden. Die anderen werden mir später erzählen, dass dieser Abschnitt eine ihrer Lieblingsetappen ist. Für mich trifft das nicht zu, trotzdem ist der Ausblick hinunter vom Tracol, dem letzten großen Anstieg vor Le Puy, bezaubernd. Vor mir liegt eine hügelige Landschaft mit 80 Vulkanen, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Zum Glück ist es schon ein Weilchen her, dass sie geraucht oder heißes Zeug verschleudert haben. Manche haben auch keinen Krater, die nennt man sucs weil sie wohl Zuckerhüten ähneln).
Ich passe heute Mal nicht so gut auf und verlaufe mich kurz, aber nicht dramatisch, gps sei Dank. Normalerweise ist es sehr gut beschildert.
Angekommen in St.-Julien mache ich noch einen Spaziergang mit den Französinnen durch den Ort. Es ist Sonntagabend. Und der Hund begraben. Kein Mensch auf der Straße.

Letzter Gedanke vor dem Einschlafen: Morgen werde ich die Felsnadeln von Le Puy endlich sehen 😍

Letztes Slide: in unserer Unterkunft liegt diese französische Ausgabe von Hape rum. Was für ein Cover 😂.

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Via G. Da sind sie. Die ersten Vulkankegel der Region, die darauf hindeuten, dass es nicht mehr weit ist bis Le Puy. Mein Tagesziel heisst heute Saint Jeures.
Ich liebe diesen Tag, der Weg ist toll, die Herberge ist toll, das Wetter könnte nicht besser sein. In der Gite treffe ich Elisabeth, Michel und zwei Französinnen wieder, also auch für Gesellschaft ist gesorgt. Martine und Jean- Pierre, unsere Gastgeber, sind großartig und ich habe das Zimmer mit dem besten Ausblick erwischt. Die Sonne zaubert mir einen fantastischen Untergang vor s Fenster auf den ein klarer Nachthimmel folgt. Ich habe lange keinen so tollen Sternenhimmel mehr gesehen, aber ich befinde mich ja in einer wenig beleuchteten Gegend ohne Großstädte drumherum - da kann man den Himmel tatsächlich ganz anders wahrnehmen.
Morgen geht es nach St. Julien de Chapteuil. Und von dort sind es nur noch 19km bis nach Le Puy 😍

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Via G. Les Setoux - Montfaucon en V.
Ich habe irgendwo gelesen, dass man die Via G auch mit dem Mountainbike fahren könnte. Nun ja, da mag ich nicht gänzlich widersprechen, ich bin kein Biker, aber ich würde behaupten, dass ist nur was für ausgewachsene Profis. Heute bin ich das dritte Mal an einer Stelle vorbeigekommen, wo "Route gesperrt" stand. Ich hab s zum 3. Mal ignoriert. Im Tal musste man um einen Bach herumbalancieren, der Übergang existierte nicht mehr, nicht so tragisch, aber als es dahinter recht steil einen Anstieg hoch ging, wurde mir auch klar warum das Schild unten gestanden hatte. Was vorher mal Weg war, war jetzt ein ausgewaschener in etwa 1 Meter tiefer Graben an dem man nur außen vorbei gehen konnte. Hier war viel Wasser mit zerstörerischer Kraft den Berg runtergerauscht. Es war alles trocken, also schon ne Weile her, nur ausgebessert war halt noch nichts. Mountainbike? Unmöglich. Fotos davon gibt s leider keine. War zu beschäftigt mit hochgehen.
In Montfaucon habe ich abends beim Essen (superlecker! Siehe Slides) Jean-Marie aus der Schweiz getroffen. Der war heilfroh nach 3 Tagen ohne irgendeine Pilgerbegegnung mich dort zu sehen. Ich hatte tagsüber immer wieder Sylvie und Jean-Noel getroffen. Haben sogar zusammen im Café gesessen. Die Infrastruktur wird merklich besser, je näher man an Le Puy kommt. Ich habe sogar das erste Mal in der ganzen Zeit Englisch gehört. 4 ahnungslose Briten ohne Sprachkenntnisse saßen am Nebentisch. Das hat den Kellner trotzdem nicht veranlasst Englisch zu sprechen 😂
Die Franzosen, sind mir mittlerweile ganz schön ans Herz gewachsen 🫶 Nicht jetzt deshalb, aber generell. Und Holzstapeln können sie auch gut!

Wie s aussieht komme ich in 3 Tagen an 😀

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Via G: Bourg Argental nach Les Setoux. Eine weitere Bergetappe auf meiner Tour de France à pied. Topwetter.
Heute ist ein echter Glückstag. Nach dem ersten längeren Anstieg findet sich tatsächlich ein Rastplatz mit Tisch und Bänken, was in den letzten Tagen doch sehr rar geworden ist, und sehr willkommen, um ein paar Energiereserven nachzufüllen.
Ich hab kaum meine 🍌 abbissbereit, da schiebt sich tatsächlich ein weiterer Pilger den Berg hinauf. Andreas aus Kempten im Allgäu, der ebenfalls erfreut ist mal wieder ein bisschen Gesellschaft zu haben, die zudem deutsch spricht, und sich zu mir gesellt. Andreas hat Arthrose im Knie, deshalb ist er nicht mit Hyperschall ausgerüstet wie der Rest der männlichen Pilger, die ich bisher getroffen habe. Heisst, wir harmonieren läuferisch gut und gehen den Rest der Etappe, die zum Teil über eine alte Eisenbahntrasse führt, gemeinsam.
Gänzlich unerwartet kommt noch mehr Glück dazu, wir finden relativ im Nirgendwo ein Café, das auch noch geöffnet hat😍
Andreas geht dann noch für seine Übernachtung 4 km weiter zu den nächsten 3 versprengten Häusern am Berg, während ich in meiner Gite - Aufgepasst! - Auf VIER weitere Pilger treffe. Elisabeth aus Wien, Sylvie und Jean-Noël aus dem Iseretal und Beat aus der Schweiz, der genervt ist, weil alle Deutschen und Österreicher immer zunächst verstehen er heiße Bert - der spricht aber auch ziemlich undeutlich. Beat-Bert läuft aus Bordeaux kommend zurück in seine Heimat. Das französische Paar ist megafreundlich und auch Elisabeth legt ihre anfängliche Zurückhaltung schnell ab.
Es gibt für mich zum 2. Mal Caillette als Hauptspeise und diesmal hab ich es sogar fotografiert, samt Rösti.
Dann ziehe ich mich in mein Gemach zurück und mach die Augen zu. Auch wenn es "nur" 18 km waren - für mich war die Etappe durchaus fordernd.
Für Morgen habe ich wieder unschöne Schwankungen auf der Höhenmeteranzeige entdeckt. Naja, vielleicht schiebt die über Nacht ja noch jemand beiseite ...😉

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Via G: Nur ein 7 km Spaziergang nach Bourg-Argental, ich möchte mich etwas ausruhen,denn morgen stehen wieder 800 Meter Anstieg auf der Tafel.
Bourg Argental ist mit 3000 Einwohnern so mit das Größte, das ich seit Genf gesehen habe. Naja, aber wirklich vom Hocker reißen tut es mich nicht. Ich setze mich dann auf einen Stuhl in ein Cafe an der Hauptstraße und bereue es kurz darauf, trotz feinem Tee. Alle zwei Minuten knattern diverse Jugendliche auf ihren coolen Motorrädern vorbei und geben dabei mal so richtig Gas, ( räääähmremräääääähm) dass die Motoren aufheulen. Ich vermute, die haben sonst hier nicht soviel zu tun, dass es eine Art Hobby ist, mir geht das jedoch gewaltig auf den Keks. Markt ist auch. Ich verziehe mich in meine Unterkunft, die ich mal wieder ganz für mich alleine habe und bewundere den Ausblick von der Terrasse (Slide 8) und diese tolle Büchertreppe nach oben.
Meine Gastgeberin ist ausgesprochen sympathisch und spricht sogar ein ziemlich akzentfreies Deutsch. Sie hat ein Jahr in Bochum studiert und erzählt mir eine Menge interessanter Dinge.
Next Stop über den nächsten Berg: Les Setoux

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Via G wie großartig! Von Chavanay nach Saint-Julien- Molin-Molette. Die Namen mancher Ortschaften sind extrem langwierig und mühselig auszusprechen, aber wenn die Franzosen sie säuseln klingt das schon toll.
Wetterlage: einfach fantastisch. Weg: wunderschön. Gut, mal abgesehen von dem Balancieren über die Steine, da hätte ich mit dem schweren Rucksack auch drauf verzichten können, aber die Brücke war leider außer Betrieb.
Tatsächlich habe ich später auch noch einen anderen Pilger getroffen, Michel, mit dem ich noch ein Stück gemeinsam gegangen bin. Obwohl französisch sprechen angesagt war, fand ich es schön endlich mal wieder ein Stück mit jemand zusammen gehen zu können.

Geschlafen habe ich wieder in einem acceuil jaquaire, also privat, mit dem ich das erste Mal allerdings nicht zufrieden war. Es gab statt Türen nur Vorhänge, ja, auch zu dem Raum, der die Bezeichnung Badezimmer eigentlich nicht verdient hat (und ich bin wirklich nicht zimperlich). Rumpelkammer mit Wasseranschluss und Klo würde es besser treffen. Direkt hinter dem Vorhang meines Schlafraumes hat der Sohn der Familie Computer gespielt und des nachts bin ich aufgewacht, weil plötzlich was schweres auf meine Beine plumpste. Die Katze! 😬
Man hab ich mich erschreckt.😵‍💫 Hab sie dann sanft runtergeschubst. Um 6 Uhr hat sie mich dann erneut geweckt, weil sie um meinen Kopf (!) strich und rauswollte.
Also bei aller Liebe, aber das geht gar nicht ohne ein Wort vorher zu sagen! Warum war die nicht bei ihrer Besitzerin und hat die genervt? Mal abgesehen davon, dass es auch Leute mit Katzenhaarallergien gibt.
Gut, Schwamm drüber. Neue Übernachtung, neues Glück.
Morgen mache ich einen Minitag und entspanne mich dann in Bourg-Argental. Danach geht s nochmal hoch auf 1200 Meter.

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Via G. Hach, endlich mal wieder eine flache Etappe 😍 Allerdings auch die letzte für die nächsten Tage. Danach ist es wieder wie Achterbahn zu Fuß (ohne Looping, ist klar). Heute sehe ich auch das erste Mal Obstbaumplantagen. Bisher dominierte die Viehwirtschaft und der Weizen.

In Chavanay habe ich mir zum Übernachten die relativ neu eröffnete und von den Freunden von St Jaques betriebene Herberge ausgesucht. Immerhin, wir sind heute drei Pilger 🙏 und werden namentlich auf der Empfangstafel begrüßt 🤗. Stephane, Franzose, der anscheinend meine Spuren in den Gästebüchern der Unterkünfte gefunden, verfolgt und mich nun eingeholt hat, sowie Hubert, ein Südtiroler, und ich. Dazu Yvette und Dominique, die den Laden als französische "Hospitaleras" betreuen und sich wochenweise mit anderen Freiwilligen abwechseln.
Hubert ist echt der Knaller. Er spricht überhaupt kein Wort französisch außer "merci" und hat vor, die 1100 km durch Frankreich in 33 Tagen zurückzulegen. Das ist in meinen Augen alleine läuferisch eine sehr stramme Leistung. Aber Reinhold Messner kommt ja auch aus Südtirol. Zudem geht Hubert ohne Reservierungen und ohne Zelt/Matte. Nach meinen Erfahrungen der vergangenen Tage (es gibt wenig Unterkünfte + diese Gastgeber mögen es, wenn man 2 Tage vorher anruft, dass man kommt, damit sie planen können) ist das eine sehr mutige Kombination.
Wie er das macht? Er läuft solange, bis er nicht mehr kann, dann klopft er einfach abends an irgendeine beliebige Tür, gestikuliert, lächelt und hofft, dass ihm geholfen wird. Bisher scheint es funktioniert zu haben. Mir haben meine vorletzten privaten Gastgeber allerdings erklärt, dass sie keine Pilger ohne Reservierung mehr nehmen würden. "Auch nicht, wenn es spät ist und ein Notfall?" "Nein, auch dann nicht."
Hm. Das ist hier ganz anders als in Spanien. Aber es heisst ja auch Frankreich.

Der Abend in der Herberge wird mit einem Mix aus Deutsch, Französisch und ein wenig Englisch sehr lustig. Am Morgen singen wir zum Abschied das Pilgerlied. Dazu haben die beiden Frauen den Text in DINA2 an die Tür gepinnt (leider kein Foto). Ein schöner Moment!
Ultreia et suseia!

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Via G. Revel Tourdan - Saint-Romain-de-Surieu. Heute bin ich mal im Laufschritt unterwegs. Kleiner Spaß. Es war nur kurz.
Tatsächlich sehe ich heute das erste Mal, dass jemand zeltet. Andere Pilger? 🤗 Eigentlich bin ich neugierig und würde den Zipper am liebsten mal aufreißen und reinschauen, aber ich glaube man poltert ja auch nicht unaufgefordert in fremde Häuser und da ich keine Klingel finde, lasse ich es lieber sein. Mein Französisch aufdrängen will ich auch nicht.
Ansonsten gibt es wieder viel Natur, Blumen, Felder, ab und zu mal eine Burg, Kirche oder Ziegenherde. Eine handvoll Franzosen, die sonntags ihre Burg besuchen.
Ich liebe diesen Ziegenbock zwischen den Schafen ( in den Slides) , der aussieht wie ein Teletubbie. Dem hat man einfach mal eine Gummihalterung an die Hörner getackert. 😂
Wie krass ist das denn. Ob der einfach bockig ist, damit am liebsten Schafe stapeln spielen würde oder der Chef zuhause für den Ziegenbockweitwurf trainiert bleibt leider unklar. Genau wie das Willkommenshäppchen in meiner Unterkunft, das mir kredenzt wird. Soweit ich verstanden habe sind es frittierte Akazienblüten. Sicher bin ich nicht, aber sie schmecken gut.
Ich bin wieder in einer tollen Privatunterkunft untergebracht. Bei Francoise und Stephane, die unglaublich herzlich sind und mich toll bewirten. Man muss sich das mal überlegen: in JEDER Unterkunft in der ich bislang war, gibt es mindestens 3 Gänge, oft 4, immer Stoffservietten.
Vorweg Suppe, einen Hauptgang mit Fleisch, Käse und Brot ( o lala - tres bien 😍) und dann noch ein selbstgemachtes Dessert. Man, machen die sich eine Arbeit! Wir essen zuhause nur an hohen Feiertagen 3 Gänge.
Dafür ist das - ich erwähnte es schon- Frühstück spartanisch, das Spartanische süß. Aber das macht mir eh nichts aus. Von mir aus können sie gern ihr Baguette alleine essen.
Next Stop: Chavanay.
Bonne nuit everybody 😁

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Via G. Einer meiner Lieblingstage bisher. Wagenheber Mohnblumenfelder und blühende Wildwiesen. Von Faraman nach Revel Tourdan. Besonders die Herberge dort ist der Knaller, samt Fred - einer Seele von Mensch! La ferme de milles couleurs!🫶
Heute habe ich mal 3 Mitpilger im Schlafsaal, deshalb geht das Licht hier gleich aus und der Beitrag bleibt ungewöhnlich kurz. 😬
Die Bilder sprechen für sich!

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Via G: La Frette nach Faramans. Tolles Wetter, Frankreich blüht aus allen Rohren. Die Vögel zwitschern, die Grillen zirpen, die Bienen brummen und die Hunde hinter den Zäunen bellen mir die Ohren taub.
Ich hab mal nachgefragt, warum es hier so extrem viele Wachhunde gibt, ob die Menschen Angst vor Einbrechern haben, hier, wo sich in jedem Dorf Fuchs und Hase gute Nacht sagen, aber eine gute Erklärung gab s nicht. Oder ich hab sie nicht richtig verstanden. Die Gegend fühlt sich für mich nicht nach einer erhöhten Kriminalstatistik an. Wenn ein Auto nachts durch s Dorf rollt ist eh jeder wach. Jedenfalls tagsüber geht es sich sehr idyllisch. Es gibt wahnsinnig viel Natur, Blumenwiesen, Weizenfelder, Kuhweiden, dazwischen ein paar alte Weiler - wenn nicht die Autos vor den alten Häusern stehen würden, könnte man meinen die Zeit wäre stehengeblieben. Wie auch bei meiner privaten Gastgeberin heute im Haus. Sie ist schon etwas betagter, wohnt allein auf dem Hof mit Gemüsegarten, den sie noch bestellt und Kaninchen im Stall ( zum Essen?- ich weiß es nicht).
Also Vorspeise gibt es heute eine dampfende Gemüsesuppe, danach gebratenes Fleisch (kein Hase) mit Bratkartoffeln und als Nachtisch einen Vanilleflan.
Die Dame vergisst leider häufig, dass sie mit mir etwas langsamer als Warp1-Französisch sprechen muss. Dazu hat sie noch einen Dialekt, der mir schwerfällt zu verstehen, aber das stört sie nicht weiter. Fröhlich schwallert sie mich zu und ich nicke viel an diesem Abend, oui,oui... C 'est ca... Incroyable! ... Interessante!

Morgen geht s zu einer Unterkunft, die mir stark empfohlen worden ist: La ferme de milles Couleur!
Bin gespannt!

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Via G. Von Le Pin nach La Frette. Zu einigen Bildern gäbe es viel zu erzählen, aber ich sitze hier und mir fallen gleich die Augen zu.
Zum Glück war es trocken heute, das macht nen riesen Unterschied, was meinen Spassfaktor im Schuhbereich angeht.
Gut war auch, dass ich dachte ( mal wieder 🙄) die Strecke sei flach. Dann ist es zwar überraschend, wenn mittendrin ein Berg steht, aber nicht so schlimm hochzugehen.
Noch 2 Dinge:
1.Das Deckenfresco mit der Krippenszene in der Kirche von La Frette. Ich hatte eine Privatführung meines Gastgebers Gerard. Auf diesem Gemälde ( leider etwas dunkel) haben die biblischen Figuren reele Gesichter von Menschen aus der Gemeinde bekommen. So hat zum Beispiel Maria das Gesicht seiner eigenen Urgroßmutter. Das nenne ich mal eine innovative und mutige Umsetzung.
2. Das Abendessen. Bei meinen bisherigen Gastgebern gibt es abends grundsätzlich 3, manchmal sogar 4 Gänge: Suppe. Hauptspeise, manchmal Käse, Dessert.
Heute heisst der Hauptgang: Caillette - eine regionale Spezialität. Sieht aus wie ein Fleischklops. Ist aus Schweinefleisch und Schweineleber, Spinat und Gewürzen. Das ganze wird in ein Schweinenetz gewickelt. Dazu gibt es Reis und Mangold.
Der Geschmack ist sehr besonders. Ich fand es wirklich gut gemacht, aber mit den Innereien - das ist nicht so meins.
Ist mir ja wieder prima gelungen mich kurz zu fassen 😂

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ViaG: Schlappe 16 km von Les Abrets nach Le Pin. Das mach ich doch zwischen Frühstück und Mittagessen!
In der Theorie ja. Dummerweise regnet es heute morgen bereits vom Himmel hoch, ein richtig trister Tag und dazu ist es auch noch fies kalt. Also rein in die Regenklamotten, los und das beste hoffen.
Natürlich steht das Wasser wieder auf den Wegen und die teilweise faustgroßen Kieselsteine über die ich absteigen muss sind natürlich nass, was die Prozedur noch unangenehmer macht.
Da alles grau ist, gibt es nicht viel zu fotografieren. Ich freue mich heute wirklich darauf anzukommen.
Kurz vor dem Ziel ( ca 1 km) begehe ich einen Kardinalfehler. Ich folge einfach dem Schild ohne zu checken, ob die Richtung stimmt. Normalerweise ist es so gut ausgeschildert, dass man sich drauf verlassen kann. In diesem Falle bringt es mir einen Abstieg an den Lac de Palandru und 3km Umweg über eine Schnellstraße. Der Tacho bleibt letztendlich in Le Pins bei 20 km stehen. Dafür gibt es aber ein geöffnetes Café! Und wer sitzt drin? Franziska! Also nichts wie rein und erstmal Klamotten trocknen.
Nach einem heißen Tee geht es für mich weiter in meine Wanderherberge zu meinem Host Roland, wo tatsächlich nach mir noch ein deutscher Pilger und ein Österreicher eintreffen. Siegfried aus der Nähe von Villach läuft den Camino rückwärts, also vom Santiago aus nach Hause. Ende Februar ist er dort gestartet. Er hat viel zu erzählen. Leider läuft er aber in die andere Richtung 😬 trifft also alle anderen Pilger nur 1 x.
Da kann ich meinen Pilgerhut nur ganz tief vor ziehen ...

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Via G. Sie hingen noch da. Und trocken dazu.
Nach der anstrengenden Vortagesetappe, dachte ich, ich mach heute mal wieder einen gemütlichen Tag. Ein bisschen bergab und dann geradeaus und Ende. Keine Ahnung, was ich da wieder gelesen hatte 😂 Es hatte wenig mit der Realität zu tun.
7 Stunden, 3 mittlere Steigungen und 24 km später komme ich in Les Abrets an. Ziemlich kaputt. Die zweite Hälfte der Strecke bin ich mit Franziska aus Zürich gegangen. Schnell haben wir festgestellt, dass wir gemeinsame Bekannte in der Pilgergeneinschaft haben. Lustig. Franziska geht noch einen Ort weiter als ich.
Extrem kurios bei meiner Ankunft:
Ich sitze gerade vor dem Rathaus in Les Abrets und suche nach der Telefonnummer meiner privaten Gastgeber Hélène und Francois, bei denen ich mich melden sollte, wenn ich vor der Kirche (noch nicht zu sehen) des Ortes sei. Da kommt eine Frau auf mich zu: "Vous etes Sandra?" Es ist Hélène, die mit dem Auto auf dem Parkplatz direkt vor mir steht und mich samt Rucksack einlädt und nach Hause fährt.
Ich habe nicht herausfinden können, ob sie dort auf mich gewartet hat. Wir hatten keine Ankunftszeit vereinbart! Zufall wohl auch kaum.
Hélène (gesprochen Elen) hat mir jeden Wunsch von den Augen abgelesen, meine Wäsche gewaschen und getrocknet, mir Tee gekocht und ein feines Abendessen mit Gemüsesuppe, Quiche Lorraine (die beste meines bisherigen Lebens) und einer Tarte Tatin (göttlich) serviert. So gütig und herzlich diese Menschen. Unglaublich! Gewöhnungsbedürftig nur, dass sie den Tee morgens aus riesigen Schüsseln trinken.

Morgen mach ich aber wieder langsam. Heute habe ich wieder stark gehustet. Franziska sagte, ich solle meine Bronchien lieber schonen und mal weniger durchbluten.
We ll see.
Uiuiuih. Posts werden jeden Tag später gepostet 🙈 Komme nicht hinterher.

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Via G.

Mit vollem Regengear & Rucksack geht s erstmal auf dem Weg raus aus Yenne in den Supermarkt.
Ich habe gelernt: Siehst du einen offenen Supermarkt solltest du die Gelegenheit nutzen. Freundlicherweise kann ich meinen Rucksack schon direkt an der Kasse abstellen. Verständlich, sie möchten nicht, dass ich mit dem Ding beim umdrehen versentlich die Regale leerfege und für Glasbruch sorge.
Der Weg raus aus der Stadt zieht sich, ich verlaufe mich kurz, dann hilft mir ein auftauchender Hund auf wundersame Weise zurück zur Markierung.
Schnell geht es bergauf, über klatschnasse Wiesen und Kuhweiden hoch und höher. Dann geht es in den Wald, der Untergrund entweder matschig oder steinig. Definitiv seifig. Der Weg heute ist eine echte Herausforderung. Der Anstieg allein wäre es schon. Aber es ist zusätzlich das Wetter. Das Wasser der letzten Nacht bahnt sich seinen Weg zurück ins Tal. Dummerweise läuft es mir zum Großteil auf meinem Jakobsweg entgegen. Meine Füße schwimmen schon längst in den Schuhen. Außer mir ist natürlich kein Mensch unterwegs. Kalt ist es noch obendrauf. 7 Grad. Als ich schließlich den Col du Tournier erreiche, liegt dort alles im Nebel. Sichtweite unter 50 Meter. Schade, wäre bestimmt schön gewesen die Aussicht, aber es war mir ja schon in den Pyrenäen nicht vergönnt gewesen. Also nehme ich meine restlichen Kräfte zusammen und marschiere weiter bis ich meine Gite (Unterkunft) in St. Rotheren erreiche. Dort hat die Betreiberin bereits den Ofen angeworfen für die verrückten Pilger, die an so einem bescheidenen Tag über den Berg kommen. Ich schäle mich erstmal aus dem nassen Zeug und kriege sofort einen Tee angeboten 😍
Am Ende des Tages sind wir tatsächlich zu viert dort. Meine Schuhe baumeln zum Trocknen an der Decke. Die Geister scheiden sich, ob mit der Sohle nach oben oder unten. Mir egal.
Isabelle kredenzt wunderbares Essen und ist die Herzlichkeit in Person. Wir sitzen und erzählen. Der erste Abend, der spanische Caminoerinnerungen in mir weckt. Auch die an meine verschwundenen Schuhe. Wehe die hängen morgen früh nicht mehr da 😂

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